Benedikt Steiner

PROJEKTE

frage & fragment

Performance

14.04.2024
Ruprechtskirche (Wien)

Als älteste Kirche Wiens ist die Ruprechtskirche ein „Flickwerk der Zeiten“ (Christian Lewarth). Im Lauf der Jahrhunderte wurde das Gebäude etliche Male umgebaut, und ist dadurch zu einem Ort verdichteter Abwesenheiten geworden. Vor diesem Hintergrund bildet das Fehlende als ein untrennbar mit dem Lebendigen verknüpftes Phänomen den zentralen Bezugspunkt der Performance. Elektronisch erzeugte Klänge sowie die Klänge eines gedämpften Klaviers werden hierfür mit den Bruchstücken von Gedichten verwoben. Allmählich entspinnt sich ein fragiles, stets changierendes Gewirke aus Sinn und Klang, dem das Publikum – sich frei durch den Raum bewegend – von unterschiedlichen Orten aus folgen kann. Eine auf dem Altar arrangierte Assemblage aus Objekten, Bildern und Fundstücken bildet zudem eine weitere Möglichkeit, um dem Verhältnis von Fragment und Ganzheit nachzuspüren.

Dramaturgische Beratung: Christian Lewarth
Installationsansicht: Benedikt Steiner, 2024

Soundausschnitt: 14.04.24, Ruprechtskirche (Wien)