Benedikt Steiner

Selected Projects

past, present

Photography

Gemachte sowie gefundene Objekte werden zur Archivierung gescannt und während des Vorgangs des Scannens mit einem Kartondeckel zugedeckt. Dadurch entstehen mehrdeutige fotografische Gebilde mit geringer Schärfentiefe. Sie scheinen aus einem dunklen Raum hervorzutreten und gleichzeitig in diesen überzugehen; nah und fern, an- und abwesend zugleich. Als Spuren vergangener Gesten, als materialisierte Erinnerungen und Form gewordene Verluste.

(2018-2021)

Bild: Scan 121 (Les deux transparentes)

“Das ist die paradoxe Existenzform der Photographie: Sie ist eine reale Irrealität, ein gegenwärtiges Abwesendes. Ein jetziges Vergangenes, etwas, das das Reale bannt und zugleich verschwinden lässt (…)” (Roland Barthes: Auge in Auge, S. 327)